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31. Juli 2025 - Bildcollagen & Alben zum Vergrössern anklicken

Die letzte Ausgabe schloss ja mit Mervins 2. Platz beim Trevally Turnier, also erstmal noch ein paar Infos dazu: Die Bedingungen waren arg übel, und für driftende Angelei, egal ob nun Poppern oder Jigging, so ziemlich die Hölle. Da alle Fische gefilmt werden mussten hat natürlich niemand dann auch noch Fotos gemacht, aber ich habe ein paar Bilder aus den Videos gezogen, die er mir schickte. Sorry für die leidliche Bildqualität.

Nachdem ich dann Anfang Juli in einem mehr als halbleeren Flieger wieder auf den Seychellen ankam, stellte sich im Laufe des Monats heraus, dass die Besucherzahlen über den ganzen Monat hinweg arg mau blieben. Hinsichtlich der Angelei war aber auch nicht viel zu verpassen, denn der Südost erzeugte wenig Verlangen auf Ausfahrten - im besten Fall waren die Bedingungen bretthart, allerdings teilweise auch völlig unfischbar. Die erste Monatshälfte erlaubte hier und da nochmal ein Fenster für Hartgesottene, aber die waren wie erwähnt mehr als rar. Letztendlich war nur Stammgast Slavo zwei Mal mit Sandro draussen, und sie schafften es sogar bis an den Drop Off. Jigging war fast unmöglich, aber zumindest das Trolling sorgte für einige nette Fänge.

Zur Monatsmitte drehte der Südost dann richtig auf mit stetigen 25 Knoten und deutlich stärkeren Böen – da ging für über eine Woche wirklich gar nichts mehr. Sogar der Flugverkehr war betroffen, die kleinen Inselflieger mussten phasenweise am Boden bleiben, und sogar die grossen Jets brauchten teils mehrere Landeanflüge oder kamen sogar überhaupt nicht runter. Erst seit ein paar Tagen hat es zumindest wieder etwas abgeflaut, auch wenn es weiterhin alles andere als gemütlich ist. Aber zumindest konnten die Wagemutigen wieder etwas um die Inseln schleppen.

Oder in deren Windschatten sogar ein wenig jiggen, wie hier mit Greg. Diese Threadfins sind einfach ein Traum.

Der arme Kerl hatte dann noch einen Gast am Hals, der unbedingt und mit Kindern mehrmals Spinn- und Fliegenfischen wollte. Bei diesen Bedingungen gibt es halt kaum Plätze, an denen das überhaupt auch nur halbwegs möglich ist. Aber zumindest brachte er seine Angler dort doch an ein paar nette Fische.

Aber das war`s auch schon für diesmal. So weit die Vorhersage reicht bleibt es nun windig. Ist aber natürlich keine Überraschung, sondern halt einfach das Übliche zu dieser Jahreszeit.

 

30. Juni 2025 - Bildcollagen & Alben zum Vergrössern anklicken

Der Juni war kein guter Monat für die Angelszene auf Praslin, und noch weniger für Euren Blogger: Nochmals musste ich früh im Monat nach Deutschland, wo ich aktuell immer noch festhänge. Natürlich hielt ich Kontakt zu Andre und Mervin, aber erfuhr nur, dass ich absolut nichts verpasste. Es war einfach zu windig für Ausfahrten, und Gäste gab es ohnehin auch nicht. Insofern hab ich auch nichts weiter für Euch als einen kurzen Blick auf das am 31. Mai nach langen Jahren wiederbelebte Praslin Offshore Tournament bzw. dem Wiegen an der Anse Volbert.

Dort gibt es keinen Anleger, also mussten die Boote - ausser der einzigen Sportfisher - zum Abladen der Fänge an den Strand kommen, wodurch doch eine ganze Menge Locals und aufgeregter Touristen angezogen wurden.

An sich hatten fast 20 Boote gemeldet, aber mehr als die Hälfte zog aufgrund des derben Wetters noch zurück, und wer fuhr musste schon Testikel haben. Die Bedingungen wirkten sich natürlich auch auf die Angelei aus. Gerade die Drifttechniken wie das Jiggen waren kaum oder auch teilweise gar nicht umzusetzen, da die Boote im Wind nur so über`s Wasser sausten. Beim Trolling setzte sich das Schema der Vorwochen, nämlich eher magerer Fänge auf dem Plateau, fort, und alle guten Fische kamen vom Drop Off. Leicht überraschend war, dass die Gelbflossentune im besten Fall knapp unter 30kg erreichten – die Grossen waren offenbar gerade nicht da. Und der aus meiner Sicht spektakulärste Fang war der eine wirklich fette Amberjack von 27kg.

Alle Boote durften jeweils einen Segelfisch und einen Marlin von über 120kg anlanden, aber die Schwertträger waren an dem Tag auch nicht sonderlich gut drauf, und so kam von beiden Arten jeweils nur ein Exemplar an`s Licht. Den Segelfisch gab`s ja im Album oben zu sehen, und hier ist dann auch der eine Marlin von etwas über 160kg. Da waren die Touristen natürlich aus dem Häuschen, und um genau diesen Effekt war es dem Seychelles Sports Fishing Club ja auch gegangen.

Insgesamt war das ein wohlorganisiertes und im Hinblick auf die anschliessende Beach Party auch wirklich nettes Event für Praslin nach langen Jahren. Hoffentlich etabliert es sich, und bekommt vielleicht auch einen angenehmeren Termin, denn Ende Mai bzw. auch Anfang Juni bedeutet halt in den meisten Jahren saftigen Südost, wenn es nicht gerade glücklich läuft, weil der Wind später als üblich kommt. Das war dieses Jahr nun mal gar nicht so, und wie erwähnt ging seither für die Charterboote nichts mehr. Das Trevally-Turnier am vergangenen Wochenende hatte allerdings trotzdem eine Handvoll Teilnehmer. Mervin schickte mir dieses Foto, also hat er mit dem LadyC-Team offenbar anständig abgeschnitten.

Wir sprachen auch kurz, und ich werde versuchen, noch etwas mehr Informationen und vielleicht Bildmaterial auszugraben für die kommende Ausgabe, die dann hoffentlich wieder etwas üppiger daherkommen wird.

 

Die früheren Berichte finden sich im Archiv.

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