Wie erwartet kam der Südost nach den paar ruhigeren Tagen zur Monatsmitte nochmals ordentlich auf. Am 17. probierten es die Feriennachbarn aus Mauritius trotzdem mal hinter den Sisters, und kamen mit je einem Dorado und Wahoo, Bonitos, sowie einem verpassten Sail aus der Nummer raus. Auf dem schmalen Schnellboot mit 3x250PS war das aber keine Wohlfühltour. Richtung des folgenden Wochenendes begann der Wind dann aber doch langsam abzuflauen. Samstag war es noch haarig, und Mervin (Divinity) brach seine Tour auf bitten des Gastes nach 1h und einem Dorado ab. Kumpel Ruslan aus Mahe hingegen konnte auf seiner grossen Albemarlin am Sonntag dem 20. schon passabel fischen, und meldete einen Dorado von 5kg sowie einen Wahoo von 15kg und dazu 18 Gelbflossentune. Der Grösste hatte um die 35kg, und büsste im Drill seine Schwanzflosse an einen 3m-Hai ein.
Parallel dazu fing
Mervin hinter den Sisters 30 fette Bonitos. Ein Marlin kam mal bei, um sich das anzugucken, aber mehr wollte er nicht. Ob es der Gleiche war, den ein anderes Boot in der Ecke verlor, weiss man
nicht. Auch in den Folgetagen nahm der Wind langsam Knoten für Knoten ab, aber es stand immer noch eine ziemlich heftige Welle. Bekam die zu spüren, als ich das Boot zur hoffentlich endgültigen
Reparatur meiner Steuerung am 22. um die Insel verholte, und auch mein Nachbar meinte, seine Fährüberfahrt von Mahe nach Praslin sei die heftigste gewesen, die er seit Jahren erlebt habe.
Trotzdem war Mervin bereits am Folgetag hinter Marianne unterwegs, fing einen kleinen Sail und wieder viele grosse Bonitos. Tags drauf waren diese weg, sie verpassten einen Sail, und kamen mit 2
Dorados, einem Wahoo und einem Tun von 16kg wieder rein. Für Freitag den 25. waren dann aber plötzlich nur noch 5 Knoten Wind angesagt. Das nutzte Faizal, um die am Vorabend vom Seychelles Sports
Fishing Club ausgehändigten Kits zur Entnahme von Billfish-Gewebeproben ausgehändigten Kits einzusetzen. Material von gleich 4 Sails kann nun im Rahmen des wissenschaftlichen Programms zur
Identifizierung unterschiedlicher Stämme genetisch untersucht werden. Das hier ist einer der Probanden.
Es sei angemerkt, dass die entsprechend behandelten Fische releast werden können, und so war das auch bei allen Vieren der Fall. Ich bin am gleichen Nachmittag auch mal raus, um mir die See anzuschauen, und eine Handvoll kleiner Erhebungen hinter Curieuse testweise mit dem Jig abzuklopfen. Das Meer hatte sich überraschend schnell beruhigt, aber Fische gab es in der Ecke zumindest an diesem Tag keine. Auf dem Rückweg stieg dann aber zumindest noch ein Bonito ein, so dass ich ein wenig Fleisch am Start hatte, um mal einen dieser schon lange bei mir herumliegenden Inchiku Jigs auszuprobieren. Das zwar nur noch an der "Starkwind-Hausstelle" am Ausgang der Bucht, wo halt eher kleinere Fische beissen. Aber davon kamen in 45min rund 2 Dutzend verschiedenster Arten herum. Der grösste war dieser Grouper.
Leider erfuhr ich erst
später, dass das ein junges Exemplar der Art war, die wirklich riesig werden können. Hätte er mir das gleich gesagt, so wäre er nicht in der Küche gelandet. Der Fisch würgte aber noch eine kleine
Kreatur aus, die mit ihren Teufelshörnchen und in der Gesamterscheinung so hässlich war, dass man schon fast wieder angetan sein konnte. Wohl irgendeine Art von Kofferfisch; zumindest der Form
nach.
Simon (Island Rhythm)
war ebenfalls aktiv und meldete 2 Sails, ein paar Tune, einen Dorado und 2 Wahoos beim Trolling. Samstag hatte er dann in 3 Stunden nochmals eine Box Bonitos und 2 weitere Wahoos. Greg
(Pipsqueek) hingegen war mit einem Gast beim poppern, das einen weiteren schönen GT einbrachte, nachdem zuvor beim Spinnfischen bereits ein ordentlicher Bluefin Trevally gefangen
wurde.
Am Sonntag dem 27. war die See weiterhin ruhig bei Wind aus Südost um 5 Knoten. In teils derbem Schauerwetter waren gleich mehrere Boote unterwegs. Ich wollte eigentlich wie zumeist hinter den Sisters ansetzen, aber im Wissen, dass Simon und Greg beide auch dort fischen wollten, begannen wir stattdessen im mittleren Bereich etwas weiter nördlich. Da war jedoch überhaupt nichts los, und so beschrieben wir einen grossen Schlag erst in östliche, dann in südliche Richtung. Aber auf der ganzen Strecke ging ausser einem gelegentlichen Bonito lange nichts. Habe hier noch nie optisch so eine leblose See erlebt: Kein Bait, kaum mal ein versprengter Vogel, nur ein einziger fliegender Fisch am ganzen Tag. Da war es fast schon überraschend, dass irgendwo im Nichts mal ein Wahoo ins Boot kam, und eine Stunde später nochmal ein Grosser nach einem 200m-Run verloren ging. Auch die Hoffnung, am Ende unseres grossen Rechtecks dann schon aus Süden von Marianne kommend noch einen Sail zu finden, erfüllte sich nicht. Zumindest nicht wie gedacht. Schon innerhalb der Sisters im La Digue Channel holten wir die Leinen ein, und verstauten alles für die Rückfahrt, als ich plötzlich 2 Sails an der Oberfläche finnen sah.
Der eine tauchte gleich
ab, aber für den anderen legten wir schnell nochmal einen Lure aus. Fast wie zum Spott interessierte der sich aber gar nicht dafür, sondern nur für das Boot, das er mehrfach umkreiste, und dabei
sogar so nah heran kam, dass Ted meinte, er hätte ihn fast greifen können. Und ich glaube, der Fisch grinste dabei noch frech.
Geschlagen räumten wir
also das Feld, aber immerhin kamen so zumindest noch ein paar nette Aufnahmen für das diesmal etwas kurze Monatvideo - hier zu sehen - herum. Später erfuhr ich, dass Greg und Simon sozusagen innerhalb unseres abgearbeiteten
Rechtecks ebenfalls Null Erfolg hatten. Simon hatte sich dann frühzeitig auf den Weg nach Norden gemacht, und begann am Spot oberhalb unseres Startpunkts zu fangen. Je weiter er nach Norden kam,
umso besser wurde es. Am Ende des Tages standen dann für ihn 2 Sails, ein paar Dorados und Wahoos sowie reichlich Bonitos zu Buche. Greg war ihm eine Weile später gefolgt, kam aus zeitlichen
Gründen nicht mehr an die ganz nördlichen Spots heran, aber erwischte kurz davor auch noch einen ordentlichen Dorado und diesen Sail.
Somit hatten wir uns
also mit unserem Schlag gen Süden sauber verzockt. Aber aufschlussreich war das Ganze insofern doch, als dass offensichtlich eine Distanz von 10 Seemeilen einen absolut derben Unterschied machen
kann. Das Futter war im Norden, und damit auch die Räuber - von unseren beiden versprengten und beissunwilligen Sails halt mal abgesehen. Insofern werde ich beim nächsten Mal eher der Strömung
entgegenfahren, wenn ein Areal sich als leblos erweist. Ab Mahe fand am selben Tag auch noch ein neu in den Kalender aufgenommenes Trolling-Turnier statt. 10 Boote nahmen teil, Team Kuki gewann
mit einem Marlin und einem Sail. Dazu wurde überraschend nur noch ein weiterer Sail gefangen. Aber das ist letzten Endes auch gut so, denn es war kein Release vorgesehen. Das Gros der Fänge waren
Gelbflossentune, ein Boot kam mit 300kg davon rein. Etliche Boote hatten allerdings Marlinkontakt, da diese einige Male gehakte Tune wegpflückten. Einer der Marline wurde auf ca. 300kg taxiert.
Kumpel Jan fuhr ausserhalb des Tuniers ab Mahe raus, verbuchte einen von 3 Sails, jede Menge Beifang, und verlor einen Marlin.
Abends kursierte dann die Nachricht, dass Christian (Djab Lavwal) auf einem erneuten Mehrtagestrip mit seinem kommerziellen Boot wieder einen mächtigen Hundezahntun von 82kg erwischt hat. Diesmal wurde der allerdings mit Rute und Rolle auf einen geschleppten Lure gefangen, und machte am 80lb Gerät ordentlich Spektakel. Christian erzählte, dass sie noch weitere Bisse von Doggies gleicher Grösse auf an Handleinen geschleppten Lures hatten, aber mangels Bremse zogen die Biester einfach die Haken lang. Dort unten würde ich auch gern mal fischen, aber mit meinem Bötchen ist da natürlich - leider - kein hinkommen. Am Montag wollte ich eigentlich aufgrund der vorhergesagten weiterhin ruhigen Bedingungen poppern und jiggen, aber ein morgendlicher Blick erst aus dem Fenster und dann in den Wetterbericht zog mir den Zahn. Es hatte wider Erwarten deutlich aus Südost aufgebrist, und auch das Meer war wieder sehr rau. Mervin war draussen, aber nach einer Stunde verlangte sein Gast den Rückmarsch. Einem anderen Boot ging es ebenso, und auch Gregs Flyguiding vom Boot musste sich auf den Bereich unter Land beschränken. Trotzdem kam von Trumpetfish über Queenfish bis hin zu einem ordentlichen Yellowspotted Trevally Einiges dabei herum. Gestern Nachmittag lud ich dann einen deutschen Freund, der hier gerade Tauchurlaub macht, zu einer Runde poppern ein. Er ist einer der bekanntesten deutschen Jig- und Popperangler, viele von Euch werden ihn als Maxima-Rolf kennen. Den ersten GT hatte er bereits nach 10min am Band, aber leider stieg der Fisch nach ein paar Sekunden aus. Da dachte ich noch, das wird schon. Aber danach kamen leider nur noch 2 Fehlattacken von wahrscheinlich Jobfish, ein Hainachläufer und 3 gefangene Barracudas bis 70cm herum. Heute schliesslich fing Mervin im Rahmen eines Inselbarbecues mit 2h angeln einen Wahoo und 2 Dorados. Dazu berichtete er noch von einem Segelkatamaran, der gestern zwecks Erlangung eines Abendessens einen Felsen zwischen Mahe und Praslin umkreiste. Die Leutchen mussten nicht hungern, denn da stieg doch glatt ein Marlin von 125kg ein, und konnte nach langen Mühen dann auch glücklich gelandet werden.
Von Monatbeginn an war
das Wetter mehr als bescheiden. Starkwind um 20 Knoten und weiterhin teils sintflutartige Regenfälle liessen die Angelei zum Erliegen kommen. Hatte selbst noch Glück, dass die zwischenzeitlich
eingelegten beiden Werfttage trocken blieben, und das Boot so am 06. wieder technisch bereit am Mooring lag. Zumindest dachte ich das ...
Erst gegen Ende letzter Woche beruhigte sich die Lage. Greg (Pipsqueek) hatte bereits am Mittwoch, dem 09. eine Poppertour mit einem schwedischen Gast. Zwar ist der Platz oben im Nordwesten von Praslin zumindest noch ein bisschen geschützt, aber trotzdem waren es mehr als rauhe Bedingungen. Denen zu trotzen wurde aber reich belohnt. Zum einen mit diesem wirklich schönen GT, den Greg auf rund 35 kg schätzte.
Ein weiterer, wohl noch
deutlich grösserer, ging leider verloren. Trotzdem gab es noch eine echte Kirsche auf die Torte, denn auf den Popper stieg später sogar noch dieser Sail ein, der ebenso wie der GT natürlich
releast wurde. Top-Aktion!
Am Freitag wollte ich
dann selbst in der Ecke ein bisschen jiggen und poppern, aber schon bei der Abfahrt merkte ich, dass die Steuerung trotz neuer Dichtungen wieder weich war. Auch ein Auffüllen des Hydrauliköls
brachte nichts, es kam nur so rausgequollen. Kann zwar über die Gashebel notfalls grob steuern, aber präzises navigieren, wie für diese beiden Angelarten nötig, ist gerade bei der immer noch
schweren See nicht drin. Also Rückmarsch. Vorher sah ich allerdings noch nur knapp 150m vor der Anse Georghette einen Trupp kleiner Garfish panisch fliehen, und zwar direkt auf mein Boot zu.
Direkt dahinter rauschte mit Vollgas ein Sail heran. Dachte schon, der bohrt sich mit dem Schwert ins Boot, aber nur einen Meter davor drehte er dann doch ab, und verschwand. Später sah ich ihn
nochmal oder einen anderen kurz unter einem Fregattvogel finnen. Greg war, wie ich bereits sehen konnte, mit seinem Gast auch nochmals dort unterwegs. Dabei kam noch ein kleinerer GT, den er um
10-12kg taxierte, ins Boot. Dazu ging ein Grosser wieder in den Felsen verloren, und sie hatten noch ein paar Fehlbisse.
Samstag Vormittag lag
dann erstmal der Mechaniker an, der den Fehler diesmal an der Zuleitung diagnostizierte, und dort eine neue Dichtung einsetzte. Mittags war das Gerödel auf dem Boot - und die Steuerung wieder
weich. Also Ausfalltag, und wieder kam der Mechaniker. Es stellte sich am langen Ende heraus, dass von den beiden drehbaren Bügeln des Steuerungskolbens einer festkorrodiert war. Das liess sich
am dümpelnden Kahn nicht beheben, aber er zeigte mir einen Trick, der mich zumindest für die nächsten Tage einsatzfähig machte. Da der Sonntag auch halbwegs ruhig angesagt war, bin ich morgens
nach Süden um poppern und jiggen los, aber schon im La Digue Channel sah es nicht gut aus. An der Südspitze war dann klar, dass das nix wird: Wellen von mehr als 2m und brutale Strömung mit weit
über 2 Knoten zwangen zur Umkehr. Hoch nach Nordwesten wollte ich aufgrund der Distanz und der 2 Tage, die Greg den Platz befischt hatte, nicht. Hab also erstmal 2 Stunden das Riff vor der Anse
Source d`Argent beackert, aber ohne jede Aktion. Ein bisschen jiggen im Flachen und im Windschutz von La Digue und Grand Soeur ergab auch nur ein paar Fehlbisse, aber an der Nordspitze der Insel
fand ich eine mir bis dato unbekannte Struktur, die ein paar Fische brachte: 2 küchenreife Green Job, einen kleinen Trevally, einen Bonito, und diesen optisch gelungenen Goatfish - eine Art Barbe
in rosa und orange mit 2 langen Barteln.
Die lausigen Pickhandle
Barracudas waren aber natürlich auch am Platze, und zwei mussten für gestohlenen Jigs mit finalem Landgang bezahlen. Hab dann noch 2 Stunden an der Nordspitze der kleineren Schwester gepoppert,
aber ausser einem ausgestiegenen Job von etwa 5kg und einem deutlichen grösseren Nachläufer tat sich nichts. Allerdings sah ich in der Zeit da oben weitere 5 Mal Sails die Garfish jagen. Abends
erfuhr ich von Mervin (Divinity), dass er am Vortag draussen am Drop früh einen kleinen Marlin von 60-70kg verloren hatte. Obwohl oder vielleicht gerade weil das Gebiet voll von Bait war, ging
danach ausser einer echten Bonitoplage dort draussen nichts mehr. Sie hatten aber Glück, auf dem Rückweg einen grossen treibenden Baum zu finden, der dann noch ein Dutzend Dorados und Rainbow
Runner in guten Grössen abwarf. Christian war derweil auf einer Mehrtagestour mit seinem kommerziellen Fischerboot draussen, und nach Rückkehr machte recht schnell dieses Bild von einem
Hundezahntun die Runde. Der wurde zwar nicht sportlich mit Rute & Rolle gefangen, sondern eben mit Handleine, aber so ein 70kg Exemplar zeigt doch zumindest, was möglich ist, wenn man nur
fleissig genug jiggt.
Am Montag, dem 14. bin
ich dann mit 3 Freunden endlich mal wieder zum Trolling raus. Zielgebiet war natürlich die Segelfisch-Ecke an den Sisters, zumal ich dort ja tags zuvor ebendiese reichlich hatte sehen können. Wir
bekamen auch recht schnell 3 Fehlbisse, von denen zumindest 2 Sails waren. Der eine verriet sich durch die charakteristischen Spuren am Vorfach, den anderen sahen wir abdrehen. Danach ging lange
und bis weit nach Osten absolut nichts: Kaum Vögel, kein Bait, kein Biss. Erst gute 15 Meilen weit draussen fanden wir zumindest ein bisschen Aktivität, aber ausser 2 Bonitos kam auch dort nichts
herum. Schon wieder nur noch vielleicht 2 Meilen vor den Sisters gab es dann aber einen Strike auf einen gerade mal 10min vorher ausgebrachten Stripbait am Ilander, und während ich den Fisch
freespoolte und hakte, nahm ein weitere Sail den auch gerade erst ausgelegten Skipbait. Dieser befreite sich im ersten Sprung leider, aber den anderen brachte Mathieu ans Boot. Gerade, als ich
ihn taggen wollte, schüttelte er sich nochmal, und wurde dabei den Haken los. Das Bild entstand quasi eine halbe Sekunde vorher.
Da hätte er im Dienste
der Wissenschaft gern noch den Moment auf das Tag warten können. Wir hätten ihn ja eh freigelassen, aber das war ihm offenbar nicht so klar. Eine halbe Stunde später kam nochmal ein Sail bei,
guckte sich einen Lure minutenlang an, aber war durch keinen Trick zum Biss zu bewegen. Die anderen Köder würdigte er keines Blickes, und fiel schliesslich zurück. Später gab es dann noch einen
einzigen Bonito für uns, aber sonst nichts. Wie erwähnt war das ganze Gebiet offenbar frei von Bait und auch anderen Räubern. Was immer die Langnasen also da derzeit hinzieht, weiss ich nicht.
Bait und damit anderer Fisch steht offenbar aktuell weiter im Norden. Martin (Venture) war dort unterwegs, vermeldete abends ebenfalls einen Sail, Dorado, Wahoo, Rainbow Runner und ganz gute
Fänge beim Grundfischen. Während wir telefonierten, sichtete ich gerade unsere Videoaufnahmen, und fand eine ganz gute Unterwassersequenz des Sails. Hier ein Snapshot:
Mangels Zeit, und da es auch nur kurze Schnipsel sind, hoffe ich mal darauf, dass bis zum Monatsende noch etwas Material dazu kommt, und dann gibt es idealerweise wieder ein Video. Auch aus Mahe kamen ein paar Meldungen: Kumpel Ameer fing und releaste beim Spinnfischen vom Ufer einen kleinen GT. Nicholas (Mimi II) verlor die Tage auf einem Dreistundentrip Richtung Silhouette einen kleinen Marlin, und kehrte mit Wahoo und Bonitos heim. Auch ein paar andere Boote fingen dort ganz gut. Faizal war Sonntag draussen am südlichen Drop, wo sie auf Tune fischen wollten. Dabei hakten sie insgesamt 4 Marline - alles Schwarze-, von denen 2 releast wurden, und die anderen beiden die zu kleinen Haken losschüttelten. Ein weiterer verfolgte einen gehakten Tun bis ans Boot, und ein paar mehr sahen sie noch in der Gegend springen. Natürlich sind sie gestern direkt nochmal da raus, um mit passendem Gerät anzugreifen, aber sahen keinen mehr. Stattdessen kam ein Sail herum, und das komplette Sammelset aus Tunen, Dorados und grossen Wahoos. Die Angelei hier ist also mehr als solide zur Zeit - wenn man denn raus kann. Heute bläst es allerdings bereits wieder mit guten 18 Knoten, und das soll auch laut Vorhersage erstmal für die nächsten 10 Tage so bleiben. Trotzdem ist Simon (Island Rhythm) heute Nachmittag zu einer Halbtagscharter los. Da ergab sich, dass die kleineren Gamefish an den Spots in der Mitte ebenfalls komplett fehlen. Einen Sail gab´s aber auch dort, und ein zweiter wollte nicht beissen. Spektakulär war jedoch ein Marlin, der sich einen gehakten grossen Bonito nur wenige Meter vom Boot griff, allerdings nicht gehakt wurde. Prima aber natürlich, dass wie letztes Jahr auch nun wieder schon weit vor der offiziellen Saison etliche hier unterwegs sind. Nun müsste wirklich nur noch der Wind nachlassen, aber den Gefallen wird er uns wohl leider bis auf Weiteres nicht tun.
Die früheren Berichte finden sich im Archiv.