Reports Januar 2022

31. Januar 2022 - Bildcollagen & Alben zum Vergrössern anklicken

Das neue Jahr begann hier eigentlich ganz nett, die Touristenzahlen waren zunächst sehr passabel, und ebenso das Wetter. Insofern hatten die Charterboote doch etliche Touren, typischerweise Trolling an häufig halben Tagen. Die kleineren Gamefish spielten zumeist mit und sorgten wie hier auf JDs Onle Love II, Gregs Amberjack und Brandons Island Rhythm für zufriedene Gesichter. 

Auch Billfish ging zumindest etwas. Marline wurden zwar gesehen, allerdings nur einer gefangen, aber Segelfische kamen in diesem ersten Monatsdrittel doch einige an`s Licht. Brandon hatte neben diesem süssen Fratz noch einen weiteren, und auch andere Boote kamen immer mal wieder zum Zuge.

Neben dieser klassischen Angelei gab es zwischendurch auch immer mal wieder andere Aktionen. Für Greg ist das ja oft auch Fliegenfischen vom Boot, und bei einem Trip kam dieser wunderschöne Squid an Bord. Die interessieren sich sehr für die Fliegen, das auch häufig anhaltend und immer wieder, aber bleiben in aller Regel nicht hängen. Dieser schon, tolles Bild.

Sandro auf Frenzy hatte eine Tour von nur 3h zum leichten Trolling bloss um eine Insel herum, und war ganz beeindruckt, wie gut die beiden ja doch noch recht jungen Kinder das beherrschten. 

Für Angelspass aller Art war also gesorgt. Da aber die Gäste wie saisonal üblich ab etwa dem 10. immer weniger wurden, die erfahrenden Angler diese Jahreszeit aufgrund des zumeist wechselhaften Wetters meiden, und dieses auch prompt immer unfreundlicher wurde, gab es im Anschluss nicht mehr allzu viele Touren. Sandro hatte um Monatsmitte allerdings nochmals zwei Gäste aus Russland für insgesamt 5 Angeltage zum Poppern und Jiggen. 

Touren. Sandro hatte um Monatsmitte allerdings nochmals zwei Gäste aus Russland für insgesamt 5 Angeltage zum Poppern und Jiggen. Die Bedingungen waren dabei oft unfreundlich, und wenn zumindest das Wetter okay war, machte der Gruppe die harte Strömung draussen am Drop das Leben schwer. Der mit Abstand beste Fisch dieser Touren war sicherlich dieser für unsere Verhältnisse doch sehr schöne Amberjack. Die beiden Hardcoreangler fischten trotz zeitweise schweren Wetters mit einem Tag Pause dazwischen schwere Eisen konsequent durch, und fingen ihre Fische. Wenn es nicht zum Drop gehen konnte, dann eben mit Poppern um die Inseln.

Der erwähnte Pausentag der beiden Russen war ein Glücksfall für Mario aus Deutschland, dessen lang geplante Tour zum Drop mit Sandro wegen Schlechtwetters schon zwei Mal morgens abgesagt werden musste, und nur noch an diesem 17. stattfinden konnte. Genau dann waren die Bedingungen aber erstklassig mit wenig Wind, Welle und Strom, und so hatten wir einen wirklich netten Tag da draussen. Das lag vor allem an der guten Laune der Amberjacks, von denen etwa ein Dutzend an Bord kam, darunter auch etliche satt Zweistellige. Netterweise konnte ich auch ein paar Mal einen Jig runterlassen, ebenfalls einen davon abernten, und mein Angeljahr mit einem anständigen Fisch einläuten. 

Da es draussen neben Mantas auch einen Walhai zu sehen gab, und auch noch ein paar andere nette Fische gelandet wurde, war es trotz der zum Topwaterangeln nicht kooperativen Tune ein insgesamt richtig schöner Trip für den unheimlich feinen Kerl.

Ich bin Mario im Nachhinein auch umso dankbarer für meinen Amberjack, denn der blieb tatsächlich bisher mein einziger anständiger Fisch in diesem Jahr. Fliegenfischen ist seit Wochen eigentlich nur an einer Stelle möglich, aber die produziert halt wenn auch zuverlässig fast immer nur Handlanges. Und an Ausfahrten allein auf einem Kleinboot war einfach aufgrund der in den letzten beiden Wochen immer wieder durchziehenden, teils gewittrigen Zellen mit oft Starkwind nicht zu denken. Vereinzelt wagte sich ein Trollingboot nochmal raus, ohne dass das wirklich Spass gemacht haben kann. Ernsthaft gefischt hat seither nur noch Mervin mit einem Stammgast auf Lady C. An den Drop konnten sie in 5 Tagen nur ein Mal, um dort nach ein paar Stunden den Rückzug antreten zu müssen. Auch das Poppern um die Inseln war kein Zuckerschlecken, aber zumindest spielten die GTs einigermassen mit.

Genau seit dem Ende dieser Touren Mitte letzter Woche pfeift und schüttet es hier nun richtig, eine zunächst gelbe Unwetterwarnung wurde auf Orange hochgestuft, und wenn ich die Nase rausstrecke sieht es hier aktuell so aus: 

Von Tropenparadies kann also im Moment keine Rede sein, und ob die Vorhersage für Besserung Mitte der kommenden Woche eintritt, bleibt abzuwarten.

 

Die früheren Berichte finden sich im Archiv.

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