Reports Juni 2023

30. Juni 2023 - Bildcollagen & Alben zum Vergrössern anklicken

Wie immer hier war der Juni geprägt von wenigen Touristen und gleichzeitig einem schubweise zulegenden Südost, der die Angelei recht schnell auf ein Mindestmass, und im Verlauf auf Null reduzierte. Die erste Woche des Monats war noch teilweise tauglich, aber die paar gefahrenen Charters brachten für unsere Verhältnisse sehr klägliche Resultate. Das ging so weit, dass es auf einer Halbtags-Trollingtour mit einem deutschen Paar und Brandon auf Island Rhythm nicht nur keinen Fisch, sondern nichtmal einen Biss gab. Das hatte ich in all meinen Jahren hier tatsächlich noch nie erlebt. Und muss es auch nicht nochmal haben. Minimal besser, aber immer noch sehr unspektakulär verliefen meine beiden kleinen Jiggingtrips: Reichlich Küchenfische, jedoch nichts Besonderes. Da dieser Text aber nun dringend eines Bildes bedarf, muss notgedrungen dieser wenigstens minimal besserer Whiteblotched Grouper herhalten. Bitte um Nachsicht.

Nach dieser ersten Woche legte der Wind strichweise zu, aber erreichte erstmal noch nicht die 20 Knoten, und erlaubte damit noch ein wenig Spinnfischen unter windgeschützten Küsten. Greg auf Amberjack sammelte dabei die üblichen Verdächtigen wie Green Job und Garfish ein, die auch mich auf einer solchen Tour beehrten. Richtig schön wäre der bisher grösste Queenfish, den ich hier je sah, gewesen, aber leider kam er bei der Landung ab. Dass gerade dann ein Ausflugsboot mit glotzenden und nach dem Lapsus auch noch applaudierenden Touristen nur 15m entfernt vorbeischlich, machte die Situation nicht besser. Eine knappe Woche später war dann tatsächlich für einen Tag ein Loch im Wind mit nur 6 Knoten angesagt. Kaum zu glauben, aber am späten Morgen dieses Tages war es dann tatsächlich so. Also bin ich kurz vor Mittag, wenn auch bei einer miesen da zunächst ablaufenden Tide zu einer seriösen Poppertour los, und siehe da: Nach nur etwa einer halben Stunde zeigte sich das Objekt der Begierde kooperativ.

Wahrlich nicht der grösste GT, aber immerhin. Die nächste Attacke kam gute 2 Stunden später, und auch der Fisch hing. So ein Bluefin Trevally ist doch immer wieder schön anzusehen.

Komischerweise zeigte sich danach trotz einer sich zusehends bessernden Tide rein gar nichts mehr, nichtmal ein Jobfish oder blöder Hai. Vermutlich wäre zur Dämmerung hin nochmal Leben reingekommen, und an sich hatte ich auch bis dahin fischen wollen. Allerdings bin ich aufgrund der sich zum Glück nun endlich graduell bessernden Schulter doch seit Jahresanfang stark aus dem Training in dieser Disziplin, und war nach 5 Stunden völlig platt. Das nächste Ziel werden nun erstmal 6 Stunden sein, aber wann das angegangen wird, steht völlig in den Sternen: Aktuell bläst es mit 25 unter Böen bis 35 Knoten, die mittlere Wellenhöhe ist mit 2,8m indiziert - da geht einfach nichts. Und mehr hab ich diesmal denn auch nicht zu erzählen.

 

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